Stellungnahme der Tschetschenischen Jugendorganisation “Noxchiycho”
Die internationale, tschetschenische Jugendorganisation “Noxchiycho” hat eine Stellungnahme zum Abriss des Deportationsdenkmals in Grosny veröffentlicht.
Wie folgt:
Wir, die tschetschenische Jugend, die wir aufgrund der noch andauernden russischen Besetzung gezwungen sind, außerhalb der Tschetschenischen Republik Itschkeria zu leben, sind entschieden gegen den Vandalismus und die Zerstörung des nationalen Gedenkmonuments durch die russische Herrschaft, welches den tragischen Ereignissen am 23. Februar 1944 gewidmet ist. An besagtem Tag wurde in der Endstufe des Genozids das gesamte tschetschenische und inguschische Volk durch die sowjetischen Führer deportiert.
Unter dem Vorwand der Verlegung des nationalen Gedenkmonuments wurde eine weitere systematische Zerstörung des Denkmals vollzogen. Nicht nur die Zusammensetzung der Bestandteile wurde verwüstet, auch wurde den tschetschenischen Bürgern durch die russischen Invasoren die Möglichkeit entzogen, ihr nationales Gedenkmonument am 23. Februar 2014 zu besuchen, ihre Ehrerbietung zu erweisen und bei den Grabsteinen ihrer Verwandten, die durch die russische Regierung zerstört wurden, Gebete zu verrichten.
In der Tat hat der Nachfolger des sowjetischen Regimes, die russische Herrschaft, die Deportation unserer getöteten Landsmänner wiederholt, aber dieses Mal ist es blasphemischer, da es den Frieden derer stört, die bereits tot sind.
Wir drücken unsere tiefste Missbilligung aus und protestieren gegen die russische Regierung und ihre Besatzungsstrukturen in der Tschetschenischen Republik Itschkeria, welche ehrfurchtslose Befehle der russischen Kriegsverbrecher ausführt.
Wir rufen alle Bürger der zivilisierten Welt auf, gegen die Schmähung des Gedenkmonuments des tschetschenischen Volkes zu protestieren.
16.02.2014
Magomed Murtuzaliev
Vorsitzender der tschetschenischen Jugendorganisation “Noxchiycho”
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