Aufruf zur Demonstration in Berlin
Aufruf zur Demonstration anlässlich des Gedenktages der Deportation der Tschetschenen am 23. Februar 1944 unter Stalin.
Wir erinnern an die Opfer der Deportation des tschetschenischen Volkes nach Sibirien und Kasachstan. Mehr als sechzig Prozent der Deportierten kamen dabei um. Wir fordern die öffentliche Anerkennung der Deportation der Karatschai, Inguschen, Tschetschenen und Balkaren als Genozid!
Wir fordern die öffentliche Anerkennung des Genozids an den Tscherkessen und Nordkaukasischen Völkern während der russischen Kolonialisierung des Kaukasus!
Wir fordern die Einrichtung eines internationalen Tribunals zur Untersuchung der russischen Kriegsverbrechen in Tschetschenien und der Verbrechen der pro-russischen Kadyrov-Administration, die verantwortlich ist für Verschleppungen, Folter, illegale Tötungen und aktuell des Abbrennens von Häusern der Familien vermeintlicher Gegener. Auch Tschetschenien ist Putins Russland!
Wir fordern die Aufklärung der Auftragsmorde an Journalisten, Rechtsanwälten und Menschenrechtlern in der Russischen Föderation wie Anna Politkovskaja, Stanislaw Markelov und Anastassija Baburowa, Natalja Estemirova und vielen anderen!
Wir protestieren gegen die aggressive russische Außenpolitik, gegen die Annektion der Krim und den russischen Krieg in der Ostukraine!
Wir appellieren an die russische Bevölkerung: Putins Politik ist eine Sackgasse! Es gibt für Russland keine Alternative zu Europa! Russland sollte die Mitgliedschaft in der NATO anstreben, statt sich bedroht zu fühlen!
Wir verurteilen den von Russland befohlenen Einsatz tschetschenischer Kämpfer in der Ukraine! Wir verurteilen den Einsatz tschetschenischer Islamisten in Syrien und im Irak!
Ekkehard Maaß, Vorsitzender
Die Deutsch-Kaukasische Gesellschaft e.V.
Treffpunkt: Sonntag, 22. 02. 2015, 13 Uhr
Berlin, Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor
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