Europa im Tschetschenienkrieg
Europa im Tschetschenienkrieg: Zwischen politischer Ohnmacht und Gleichgültigkeit
Herausgeber: Martin Malek, Anna Schor-Tschudnowskaja
Vorwort: Lipchan Basajewa
Redakteur: Andreas Umland
Verlag: ibidem-Verlag; Auflage: 1., Aufl. (10. Januar 2009)
ISBN-10: 3898216764
ISBN-13: 978-3898216760
528 Seiten
Das vorliegende Buch befasst sich mit unterschiedlichen Facetten des europäischen politischen Denkens und Handelns, indem es diese quasi einer Tschetschenien-Prüfung” unterzieht. Am Beispiel der Reaktionen auf den Krieg in der kleinen nordkaukasischen Republik wird die Fähigkeit der Europäer hinterfragt, ihr politisches und geistiges Wertefundament zu vertreten, zu verteidigen und durchzusetzen. Damit konzentriert sich die analytische Aufmerksamkeit nicht auf das Geschehen in Russland bzw. Tschetschenien selbst, sondern darauf, wie dieses in Europa wahrgenommen, reflektiert und gedeutet wird. Die hier versammelten Autorinnen und Autoren kommen aus den Bereichen Wissenschaft, Journalismus, Diplomatie und Menschenrechtsarbeit. Das von ihnen untersuchte Grundproblem lässt sich in folgende Frage fassen: “Wie ist es möglich, dass trotz der massiven Menschenrechtsverstöße in Tschetschenien und der im Prinzip ausreichenden Informationen darüber jenes ‘Europa’ passiv bleibt, das sich ständig auf die Menschenrechte als eine seiner geistigen und politischen Grundlagen beruft?” (S. Reinke).
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