Apti Bisultanov
Der Dichter Apti Bisultanov wurde 1959 in Goitschu bei Urus Martan, geboren. Sein Vater kehrte verwundet aus dem 2. Weltkrieg
zurĂĽckgekehrt und starb frĂĽh.
Apti Bisultanov war einer der Initiatoren des Ersten Tschetschenischen Nationalkongresses. 1995 leitete er das tschetschenische Informationszentrum in Krakau. 1997 gründete er die Organisation LAM und reiste als deren Präsident in die USA. 1999 wurde er zum Vizepremier für Soziales ernannt. Am 1. Februar 2000 ging er mit Maschadov in die Berge. Sein Heimatdorf Goitschu wurde durch Angriffe der russischen Artillerie vollständig zerstört. Im Oktober 2005 wurde er als Sozialminister bestätigt, im Mai 2006 zum Bevollmächtigten des Präsidenten für Internationale Organisationen ernannt. Seit 2003 lebt Apti Bisultanov in Deutschland.
FĂĽr sein Poem „In Chaibach verfasst“, welches den Opfern der Deportation unter Stalin gewidmet ist, erhielt er 1992 den tschetschenischen Nationalpreis. Er nahm am Internationalen Literaturfestival teil und war Stipendiat der Stiftung Kulturfonds. 2003 erhielt er in Rotterdam den Award der Stiftung Poets of All Nations und des N(o)vib-Verlages. 2004 erschien sein Gedichtband ‘Schatten eines Blitzes’ beim Kitab Verlag Klagenfurt.
Veröffentlichungen in tschetschenischer Sprache:
„Noch – ze – tschö“ (Pflug – Feuer – Haus), Grosny, 1986
„Zcha Illi“ (Das Lied), Grosny, 1988
„Tkesan Indare“ (Schatten eines Blitzes), Grosny, 1991
Ăśbersetzungen ins Russische, TĂĽrkische, Finnische und Deutsche
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